Minister Alexander Schweitzer hebt vor der Messe besonders die Teilhabe auf dem Arbeitsmarkt hervor, für die er sich einsetzt. „Es braucht entsprechende Arbeitsplätze, Weiterbildung und Qualifizierung in den Betrieben selbst und angemessene Bezahlung, denn die Menschen wollen keine Almosen, sondern gleiche Rechtsansprüche wie alle anderen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch. Die Transformation zu einer inklusiven Arbeitswelt betrifft alle Teile der Gesellschaft“, betonte der Minister. Verschiedene Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft haben sich inzwischen auf den Weg gemacht, Aktionspläne zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention zu entwickeln und anzugehen. Inklusion ist somit eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Die INKLUSIVA soll als Plattform für den Austausch und die Vernetzung von Engagierten dienen. Sie richtet sich an alle, die an Inklusion interessiert sind und diese weiter voranbringen wollen. Theorie trifft dabei auf Praxis, Fachkraft auf Ehrenamt, Überzeugte auf Skeptiker, Alt auf Jung.
Schweitzer betonte dazu: „Es ist unsere Aufgabe, dass wir dieses Augenöffnen für die breite Bevölkerung ermöglichen und Bewusstsein dafür schaffen, dass es uns alle braucht, um diese Barrieren zu erkennen und zu überwinden.“ In einem Grußwort richtete sich der Minister in einem Video an die Besucherinnen und Besucher, das in Gebärdensprache übersetzt wurde und bei dem er selbst einige Worte gebärdet hat.
Für Matthias Rösch, Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung, braucht es gute Beispiele, die Mut zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention machen. „Auf der INKLUSIVA sind diese Aktivitäten und Projekte präsent. Ich freue mich, wenn bei den Foren, auf der Messe und in Gesprächen Impulse für die Arbeit im Land und vor Ort in den Kommunen gegeben werden“. Er selbst wird bei der Messe vor Ort sein.
Die Inklusionsmesse startet am Freitag, den 2. September, zunächst in digitaler Form. Am Samstag, den 3. September, findet sie dann in und vor dem Philosophicum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz jeweils von 10 bis 18 Uhr statt.