Ministerin Dörte Schall betonte die Bedeutung des Digitalrats als strategisches Beratungsgremium der Landesregierung: „Seit der Verabschiedung der Digitalstrategie Rheinland-Pfalz 2023 haben wir ein klares Zielbild für 2030 vor Augen. Gemeinsam arbeiten wir an den Etappenzielen und passen die Strategie regelmäßig an neue Entwicklungen an. Der Digitalrat bringt ganz unterschiedliche Perspektiven ein – genau das brauchen wir, um die Digitalisierung in Rheinland-Pfalz zukunftsweisend zu gestalten.“
Seit der konstituierenden Sitzung haben die Mitglieder des Digitalrats engagiert an zahlreichen Workshops zur Weiterentwicklung der Digitalstrategie von April bis Juli teilgenommen. Dabei konnten wertvolle Impulse gesammelt werden, die in der zweiten Sitzung des Digitalrats am 15. September diskutiert wurden.
Professorin Zweig bewertet das Verfahren der Weiterentwicklung wie folgend: „Diese Transparenz und Möglichkeit zur direkten Mitarbeit zeigt, dass hier ein moderner, partizipativer Prozess gestaltet wurde, der Experten und Expertinnen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft integriert.“
Im Fokus der Sitzung standen vier zentrale Themenfelder der Digitalstrategie: Digitale Daten, Zukunftstechnologien, Digitale Identitäten und Digitale Bildung. Vorab erhielten die Mitglieder eine umfassende Zusammenfassung der Themen, die in der Sitzung durch kurze Impulse vorgestellt und anschließend ausführlich diskutiert wurden. Die Ergebnisse wurden protokolliert und fließen in die Weiterentwicklung der Digitalstrategie ein.
Meilensteine der Digitalstrategie
Erfolgreiche Meilensteine der Digitalstrategie sind unter anderem die abgeschlossene Evaluation des Digitalprogramms 2024/2025, bei der knapp drei Viertel der Maßnahmen bereits umgesetzt oder in Durchführung sind, sowie der Strategietag am 2. Juni in Worms mit 200 Teilnehmenden aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft.
Die Digitalstrategie wird bis Ende November in einem formalen Beteiligungsprozess innerhalb der Landesregierung weiterentwickelt. Das Ziel ist die Verabschiedung bis Ende 2025.
Mitglieder des Digitalrats Rheinland-Pfalz
- Co-Vorsitzende Prof. Dr. Katharina Zweig, Fachbereich Informatik, Leiterin des Algorithm Accountability Labs, RPTU in Kaiserslautern
- Miriam Anders, Geschäftsführerin Museumsverband Rheinland-Pfalz e.V.
- Prof. Dr.-Ing. André Brinkmann, Leiter Efficient Computing and Storage an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
- Prof. Dr. Andreas Dengel, Geschäftsführender Direktor Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
- Dr. Marc Jan Eumann, Direktor Medienanstalt Rheinland-Pfalz
- Prof. Dr. Konrad Faber, Geschäftsführer Virtueller Campus Rheinland-Pfalz
- Dr. Markus Heil, Direktor Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz
- Dirk Heller, Mitglied des Vorstands Verband für Blinden- und Sehbehindertenpädagogik e. V.
- Dr. Viola Hellge, Institut für Technologie und Arbeit e. V. Kaiserlautern
- Valentina Kerst, Senior Partner Management im Bundesverband der Unternehmen der Künstlichen Intelligenz in Deutschland e.V.
- Michael Kollatschny, Managing Director ZDF Digital Medienproduktion GmbH
- Prof. Dr. Dieter Kugelmann, Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz
- Jule Lumma, Chefredakteurin und Geschäftsleitung Content VRM
- Prof. Dr. Andranik Tumasjan, Inhaber des Lehrstuhls für Management und Digitale Transformation an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
- Prof. Dr. phil. Mandy Schiefner-Rohs, Professorin für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Schulpädagogik an der RPTU Kaiserslautern-Landau
- Jelena Wagner, Erziehungswissenschaftlerin und Entwicklungspsychologin
- Susanne Wingertszahn, Vorsitzende DGB Rheinland-Pfalz/Saarland