„Es ist paradox: In nahezu allen Wirtschaftsbereichen herrscht Fachkräftemangel. Gleichzeitig werden die wertvollen Potenziale von Tausenden erwerbsfähigen Ge-flüchteten in Deutschland derzeit nicht voll ausgeschöpft. Die Ankündigung von Bundesarbeitsminister Heil, bei der Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt die Anstrengungen zu erhöhen, ist daher ausdrücklich zu begrüßen.“ Es sei richtig, dass die Menschen, die arbeitsfähig sind, auch zügig dem Arbeitsmarkt zur Verfü-gung stehen, um ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten zu können. „Das Erlernen der deutschen Sprache ist elementar für eine zügige Integration in die Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt. Die tägliche Sprachpraxis im Arbeitsleben und im Miteinan-der mit Kolleginnen und Kollegen sind neben Sprachkursen und Sprachlernpro-grammen ein wichtiger Hebel, um den Integrationsprozess zu beschleunigen“, so der Minister.
Gleichzeitig müssen Unternehmen bereit sein, auch Menschen eine Chance zu geben, die noch nicht über sehr gute Deutschkenntnisse verfügten und noch Qualifizierungsbedarfe haben, betonte Arbeitsminister Schweitzer. „Wir brauchen die Betriebe und Unternehmen, die in die Menschen investieren wollen und eine Willkommenskultur im Betrieb leben. In Rheinland-Pfalz haben wir bereits kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine mit den Arbeitsmarktakteurinnen und -akteuren sowie den Sozialpartnern eine „Chancengarantie“ für die Geflüchteten vereinbart. Die Botschaft war schon damals: ‚Wir geben Euch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt‘. Ich bin sicher, dass wir hieran gut anknüpfen und gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern im Beschäftigungsbeirat neue Impulse setzen können.“