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Arbeitslosigkeit geht im April weiter zurück – JobAction-Projekte unterstützen Jugendliche auf dem Weg in die Ausbildung

Die Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz ist im April gesunken. Wie aus den Meldungen der Arbeitsagenturen im Land hervorgeht, waren in diesem Monat 124.827 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 1.815 weniger als im März, aber 6.383 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote blieb gegenüber dem März unverändert bei 5,5 Prozent. Im April des Vorjahres lag sie bei 5,2 Prozent. Rund zehn Prozent aller Arbeitslosen in Rheinland-Pfalz sind Jugendliche unter 25 Jahren.

Ministerpräsident Alexander Schweitzer hob mit Blick auf die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen die Bedeutung einer bedarfsgerechten und passgenauen Jugendarbeitsmarktpolitik hervor: „Ein erfolgreicher Start ins Berufsleben bedeutet für junge Menschen nicht nur ein eigenes Einkommen, sondern auch die Möglichkeit, ein unabhängiges Leben führen zu können. Kommt es jedoch in einer frühen Lebensphase zu Arbeitslosigkeit, kann dies lebenslange Auswirkungen haben. Nicht nur in Zeiten des Fachkräftemangels kann es sich die Gesellschaft nicht leisten, auch nur einen Jugendlichen zu verlieren. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Bildungsbiografien erfordert es daher, junge Menschen, die den Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf nicht auf Anhieb bewältigen, ihrem individuellen Bedarf entsprechend konsequent zu fördern und zu begleiten.“

Arbeitsministerin Dörte Schall betonte: „Die rheinland-pfälzische Arbeitsmarktpolitik für junge Menschen ist darauf ausgerichtet, Jugendliche rechtzeitig fit für den Arbeitsmarkt zu machen, sie bei der Berufsorientierung sowie der Suche nach einer Ausbildung oder einer Arbeit zu unterstützen und ihnen fehlende oder ergänzende Qualifikationen und Kompetenzen zu vermitteln.“ In diesem Zusammenhang habe das rheinland-pfälzische Arbeitsministerium für Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf den aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) finanzierten Förderansatz JobAction entwickelt. Ziel dieses Ansatzes ist es, die Ausbildungsfähigkeit der teilnehmenden Jugendlichen zu erhöhen.

„Die Angebote von JobAction sind eng an der Lebenswelt der jungen Menschen ausgerichtet und berücksichtigen deren individuelle Bildungsbiografien. Durch gezielte Motivations- und Projektarbeit wird den Jugendlichen verdeutlicht, dass auch bei bisherigen Rückschlägen in der Ausbildung oder Qualifikation in ihnen ungenutzte Potenziale liegen, die es ihnen ermöglichen, neue Perspektiven für ihre berufliche Zukunft zu entwickeln“, erklärte Arbeitsministerin Dörte Schall weiter. JobAction ermögliche jungen Menschen außerdem gemäß ihren Interessen erste Einblicke in unterschiedliche Berufsbilder.

Im Jahr 2025 werden in Rheinland-Pfalz im Förderansatz JobAction insgesamt 15 Projekte gefördert, die mit rund 1,5 Millionen Euro aus dem ESF+ und rund 1,7 Millionen Euro aus Mitteln der Jobcenter finanziert werden.

„Die Rückmeldungen und Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass der niedrigschwellige Ansatz von JobAction die Zielgruppe effektiv erreicht und aktiviert. Zusammen mit anderen Förderansätzen wie den Jugendberufsagenturen Plus, den Jobfüxen und Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen haben wir damit in Rheinland‑Pfalz ein breites und zugleich zielgerichtetes Angebot, um auf die Bedarfe der jungen Menschen einzugehen und sie beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf zu unterstützen“, so Ministerin Schall.

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